3. Organisatorisches

3.1. Die Abwicklung einer Partie


3.1.1. Teilnehmerzahl

An einer Partie Kapitalisten-Diplomacy nehmen 8-12 Spieler teil.

Ein Einstieg in eine bereits laufende Partie ist nur als Ersatzspieler für einen bereits aktiven Teilnehmer möglich.


3.1.2. Ablauf einer Partie

In jedem Zug (außer dem ersten) wird ein Bewegungszug der Diplomacy-Partie gespielt. Winterzüge werden hierbei gemeinsam mit dem Herbstzug abgewickelt (Zweiphasenspiel).

Das Spiel beginnt mit einem reinen Börsenzug (Winter 1900) zur Bestimmung der Kontrollen über die Nationen für Frühjahr 1901.

Innerhalb eines Zuges wird zuerst der Militärzug, dann der Börsenzug ausgewertet. Die Währung einer Nation, die im Militärzug derselben Runde eliminiert wurde, wird im Börsenzug dieser Runde jedoch noch gehandelt.

Es ist zulässig, Teile eines Militärzugs bedingt zu formulieren:

Hierbei stehen dem Spieler zur Formulierung seiner Bedingungen dieselben Informationen zur Verfügung, die in der später veröffentlichten Auswertung bekanntgegeben werden.

Es ist nicht zulässig, einen Börsenzug bedingt zu formulieren. Solche Bedingungen werden vom Spielleiter ignoriert, d. h. als 'nicht zutreffend' interpretiert. (Dies kann ggf. zur Anwendung der NMR-Regel führen.)


3.1.3. Ende einer Partie

Das Spielende tritt ein, wenn eine Nation der Diplomacy-Partie die alleinige Siegbedingung (mindestens 18 Versorgungszentren in einem Winterzug) erreicht hat, spätestens aber im 21. Zug (Winter 1910).

Andere Endebedingungen der normalen Diplomacy-Partie, etwa ein Unentschieden durch Übereinkunft aller überlebenden Nationen, sind in dieser Variante nicht möglich.


3.1.4. Siegbedingung

Sieger der Partie ist, wer am Ende der Partie den höchsten Wert an Siegpunkten besitzt.

Bei einem Gleichstand an Siegpunkten sind alle an diesem Gleichstand beteiligten Spieler gemeinsame Sieger der Partie.

In der Reihenfolge der Siegpunktewerte werden die Plazierungen der Teilnehmer vergeben.


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