S.P.Q.R. - Einfache Regeln

R.18 (Das Bienenschwarmwettfliegen)

(Urfassung vorgeschlagen von Georg Richter in Runde 4)
(geändert von Georg Richter in Runde 10)

(1) Wie jeder weiß, sind Egonesen begeisterte Bienenschwarmzüchter. Neben der Produktion von Honig werden Bienenschwärme allerdings auch zur Ausrichtung von Wettflügen benutzt. Jeder von einem Mitspieler geführte Egonese besitzt einen Bienenschwarm, den er am kontinuierlich durchgeführten großen NOMIC-Preis (einem der bedeutendsten Wettflüge) teilnehmen läßt.

(2) Das Bienenschwarmwettfliegen findet auf einem Spielfeld mit von 1 bis 25 durchnummerierten Feldern statt. Jeder Egonese kann mit beliebig vielen Bienenschwärmen am Rennen teilnehmen. Dabei ist die Teilnahme eines Bienenschwarms frei, für jeden weiteren Bienenschwarm müssen 500 Kujambel als Startgeld gezahlt werden. Jeder Egonese der Bienenschwärme besitzt, muß mindestens einen Bienenschwarm am Wettfliegen teilnehmen lassen.

(3) Alle Egonesen deren Bienenschwärme sich am Wettfliegen beteiligen, müssen in jeder Runde einen "Bienenschwarmzugbefehl" abgeben. In diesem Befehl gibt er an, um wieviele Felder er den Bienenschwarm nach vorne ziehen möchte. Ein Bienenschwarm darf sich um 1 bis 6 Felder pro Runde fortbewegen. Ein Spieler darf bedingte Befehle abgeben. Bei Unklarheiten der Bedingungen wird der kleinste vorgeschlagene Betrag als Bienenschwarmzugbefehl gewertet.

(4) Über jeden Bienenschwarmzugbefehl wird in der nächsten Runde einzeln abgestimmt. Dabei muß jeder Egonese entweder "ja", "nein" oder "Enthaltung" stimmen. Wenn der Befehl angenommen wird, wird der Bienenschwarm um entsprechend viele Felder nach vorne bewegt. Wenn mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen (einschließlich Enthaltungen) für "Ja" gestimmt haben, gilt der Bienenschwarmzugbefehl als angenommen. Ausnahmen von dieser Regel sind in Absatz 5 definiert.

(5) Wenn kein Egonese, einschließlich des Besitzers des Bienenschwarms, für einen Bienenschwarmzugbefehl stimmt, gilt der Zug ebenfalls als angenommen. Wenn alle Egonesen für einen Bienenschwarmzugbefehl stimmen, gilt der Bienenschwarmzugbefehl als abgelehnt.

(6)Die Ziellinie befindet sich anfangs zwischen Feld 24 und Feld 25. Wenn ein Bienenschwarm sich am Ende einer Runde jenseits (also hinter) der Zielline befindet, hat er das Wettfliegen gewonnen. Die Ziellinie wird unmittelbar vor dem Ende jeder Runde um ein Feld nach vorne (also in Richtung der Bienen) verlegt. Vor Ende der ersten Runde wird die Ziellinie also zwischen Feld 23 und Feld 24 geschoben. Wenn ein Bienenschwarm durch diese Verschiebung der Ziellinie die Linie überfliegt (also die Linie quasi den Bienenschwarm unterwandert) hat der Bienenschwarm ebenfalls gewonnen. Sollten sich am Ende einer Runde mehrere Bienenschwärme jenseits der Ziellinie befinden, so gelten alle diese Bienenschwärme als Sieger.

(7) Ein Egonese, der für einen Bienenschwarmzugbefehl eines anderen Egonesen stimmt, erhält die Anzahl der Felder, die der entsprechende Bienenschwarm in dieser Runde nach vorne zieht, als Honiggläser. Ausnahmen von dieser Regel sind in Absatz 8 definiert.

(8) Sollte ein Bienenschwarmzugbefehl einstimmig angenommen werden (also gemäß Absatz 5 als abgelehnt gewertet werden), müssen alle Egonesen, die für den Befehl stimmten, soviele Honiggläser an die Karl-Ransauer-Stiftung zahlen, wieviele Felder der Bienenschwarm nach vorne gezogen wäre. Hat ein Egonese nicht genug Honiggläser, so muß er alle Gläser zahlen die er hat. Sollten alle Egonesen, außer einer (wobei dieser eine nicht der Besitzer des Bienenschwarms sein darf), für einen Bienenschwarmzugbefehl stimmen, so bekommt keiner der Egonesen, die dafür stimmen, ein Honigglas, doch derjenige der gegen den Befehl stimmte, bekommt für jedes Feld, das der Bienenschwarm nach vorne fliegt zwei Honiggläser.

(9) In jeder Runde werden alle Honigglasgewinne und -verluste als ganzes ausgewertet und am Ende wird den einzelnen Egonesen die entsprechende Anzahl an Honiggläsern dazugegeben oder abgezogen. Sollte ein Bienenschwarm die Ziellinie überfliegen, so werden alle Bienenschwarmzugbefehle in dieser Runde noch ausgewertet.

(10) Der Egonesen dessen Bienenschwarm siegt, erhält ein zusätzliches Honigglas für jedes Honigglas, das er besitzt (nachdem alle anderen Züge dieser Runde ausgewertet wurden). Außerdem erhält er die Summe des Startgeldes das für dieses Rennen gezahlt wurde als Preisgeld ausbezahlt. In der nächsten Runde beginnt eine neue Runde des Bienenschwarmwettfliegens und alle Egonesen müssen angeben, welche Bienenschwärme sie am Rennen teilnehmen lassen, den ersten Zugbefehl für diese Bienenschwärme abgeben und entsprechendes Startgeld zahlen.

(11) Egonesen die nicht an einer Abstimmung über eine Bienenschwarmzugbefehl teilnahmen (also quasi einen NMR abgaben) werden in dieser gesamten Regel nicht berücksichtigt. Egonesen im Sinne dieser Regel sind nur Teilnehmer an den Abstimmungen..

(12) Nach jedem Rennen muß ein Spieler alle Honiggläser seines Egonesen entweder in Kujambel oder in Nomic-Punkte umwandeln. Kujambeln und Nomic-Punkte werden jeweils seinem Konto gutgeschrieben. Für jeweils 10 Honiggläser gibt es entweder einen Nomic-Punkt oder 100 Kujambel. Überzählige Honiggläser erhält die Karl-Ransauer-Stiftung. Im Falle eines NMR werden die Honiggläser des entsprechenden Egonesen in Nomic-Punkte umgewandelt.

(13) Nachdem ein Rennen gewonnen wurde und alle Honiggläser umgetauscht wurden, tauscht die Karl-Ransauer-Stiftung alle ihre Honiggläser in Kujambel um. Dabei erhält sie für jedes Honigglas 10 Kujambel.


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