S.P.Q.R. - Einfache Regeln

R.14 (Der Egonese)

(vorgeschlagen von Matthias Sachs in Runde 2 (Urfassung))
(geändert von Matthias Sachs in Runde 4)
(geändert von Matthias Sachs in Runde 5)
(geändert von Matthias Sachs in Runde 7)

(1) Jeder Mitspieler stellt einen Bewohner Egonesiens, einen Egonesen dar.

(2) Jeder Mitspieler muß sich (also seinem Egonesen) einen typisch egonesischen Namen geben, d.h. ein Name, der das Wort "Egon" ein beliebiger Form enthält.

(3) Ein Egonese ohne Namen gilt als Nicht-Egonese.

(4) Nicht-Egonesen können keine Nomic-Punkte auf ihren Konten gutgeschrieben bekommen.

(5) Ein Egonese behält seinen Namen bis zu seinem Tod. Er stirbt spätestens mit dem Ausscheiden des ihn vertretenden Mitspielers aus der Nomic-Partie.

(6) Mit der Wahl seines Namen wird ein Egonese "geboren", in dieser Runde wird sein Alter auf 0 gesetzt. Am Ende jeder weiteren Spielrunde wird das Alter des Egonesen um 1 erhöht.

(7) Mit 21 Jahren gilt ein Egonese als Volljährig.

(8) Namen und Alter der Egonesen werden vom GM veröffentlicht.

(9) Alle Egonesen bekommen vom GM einen eindeutigen Kennbuchstaben zugewiesen, welcher möglichst ein Buchstabe aus dem Namen des Egonesen (im Idealfall der Erste) sein sollte. Diese Zuweisung veröffentlicht der GM.

(10) Jeder Mitspieler muß von seinem Egonesen eine Reihe von Skizzen (schwarz-weiß Zeichnung) anfertigen und dem GM zu Verfügung stellen. Die maximale Größe jeder Skizze sollte dabei 2 * 2 Egonesische Meilen betragen - notfalls werden die Skizzen vom GM auf dieses Maß reduziert.

(11) Die Skizzen müssen den Egonesen bei folgenden Tätigkeiten zeigen (für jede Tätigkeit ist eine separate Skizze anzufertigen und dem GM mitzuteilen, welche Skizze für welche Tätigkeit steht): A: WartenB: LaufenC: EntdeckenD: SchlafenE: Bauen

(12) Der GM versieht alle Skizzen mit dem Kennbuchstaben des jeweiligen Egonesen, welcher bei der Darstellung der Skizzen auf den Landschaftsseiten mit veröffentlicht wird. (Dient zur eindeutigen Identifikation der Skizzen.)

(13) Ein Egonese startet seine Entdeckungsreise durch Egonesien auf der Landschaftsseite auf der sich das Ortsschild "Egonesien" befindet, direkt bei diesem Schild. Als Startskizze wird dort die Tätigkeit "Warten" veröffentlicht.

(14) Egonesen stehen niemals direkt "übereinander", d.h. die Skizze eines Egonesen darf nie die Skizze eines anderen Egonesen ganz oder zu großen Teilen überdecken. Der GM hat die Aufgabe, die Skizzen der Egonesen derart anzuordnen, daß jeder Egonese klar zu erkennen ist.

(15) Befehl: Laufen {Himmelsrichtung} {Anzahl Egonesische Meilen} Ein Egonese kann sich in einer Runde um maximal 3 Egonesische Meilen von seinem vorherigen Standort wegbewegen. Die Richtung wird dabei als Himmelsrichtung (Nord, Nordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West, Nordwest) dem GM mitgeteilt, ebenso die gewünschte Laufweite. Der GM versetzt die Skizze des Egonesen entsprechend in Egonesien und benutzt die Skizze "Laufen". Läuft ein Egonese gegen den Rand im Norden oder Süden, so beendet er seinen Spaziergang und wird mit der Skizze "Warten" dargestellt. Beim Lauf nach Westen oder Osten betritt er nach verlassen einer Landschaftsseite die entsprechende neue Landschaftsseite und läuft dort weiter.

(16) Würde ein Egonese beim Laufen eine Landschaftsseite verlassen, an die sich keine neue Landschaftsseite anschließt, so ist dies nicht möglich. Er bleibt zunächst am Rande der Landschaftsseite stehen. (Skizze mit der Tätigkeit "Warten" wird vom GM veröffentlicht.) Hat Egonesien noch nicht die maximale Größe erreicht, so kann er in der Folgerunde mit dem Befehl: Entdecken {Anzahl Kujambel} und der Einreichung einer fertig gezeichneten Landschaftsseite (Größe DIN A4, schwarz-weiß Zeichnung) eine Landentdeckung versuchen. Die gebotene Anzahl Kujambel muß mindestens 100 betragen und wird dem Egonesen bei einem Entdeckungsversuch von seinem Konto abgebucht. Entdeckungen sind nur ausführbar, wenn der vom GM veröffentlichte Wert "Unentdecktes Land" größer als 0 ist. Entdeckungen : Auf jeder Seite Egonesiens (Westen und Osten) wird nur die Entdeckung mit dem höchsten Kujambelgebot berücksichtigt und durchgeführt - was dazu führen kann, daß Egonesien seine maximale Größe dabei überschreitet. Das neu entdeckte Land wird vom GM ab der folgenden Auswertung an der richtigen Seite veröffentlicht und kann nun von allen Egonesen betreten werden.

(17) Egonesen können krank werden.

(17.1) Der GM führt für jeden Egonesen ein Statusblatt auf dem folgende Werte des Egonesen vermerkt sind:

(17.2) Hungerpunkte
Hat ein Egonese am Spielrundenanfang Hungerpunkte auf seinem Konto, so werden ihm vom GM 2 weitere Hungerpunkte auf dieses Konto aufaddiert.

(17.3) Krankheitspunkte
Am Rundenende wandelt der GM Hungerpunkte in Krankheitspukte um, wobei jeweils 10 Hungerpunkte einen Krankheitspunkt ergeben. Ein Egonese mit Krankheitspunkten altert schneller, nämlich zu Spielrundenbeginn um zusätzlich AUFGERUNDET (Krankheitspunkte/5) Jahre. Ein Egonese, der 20 oder mehr Krankenpunkte besitzt, kann auf seinem Nomic-Punkte Konto keinerlei Gutschriften erhalten.

(18) Egonesen müssen sich ernähren.

(18.1) Als Nahrung dienen den Egonesen die Egonesischen Krafteinheiten (EK).

(18.2) Der Nahrungsbedarf eines Egonesen beträgt in jeder Spielrunde mindestens 20 EK. Der GM führt eine Tabelle in der der aktuelle Nahrungsbedarf jedes Egonesen aufgeführt wird.

(18.3) EK können auf dem GroßMarkt (vom GM) in beliebiger Menge zum Einheitspreis von 25 Kujambel je EK erworben werden. Der aktuelle EK-Besitz wird vom GM in einer Tabelle verwaltet. Zum Kauf von EK ist eine entsprechende Kauforder an den GM zu schreiben.

(18.4) Am Ende jeder Spielrunde zieht der GM vom EK-Besitz des Egonesen die Menge ab, die seinem Nahrungsbedarf entspricht.

(18.5) Besitzt der Egonese nicht genügend EK, so verbraucht er alle noch in seinem Besitz befindlichen EK. Die Differenz zwischen verbrauchten EK und Nahrungsbedarf wird als Hunger bezeichnet und als Hungerpunkte vom GM auf dem Konto des Egonesen verbucht.

(18.6) Hat ein Egonese Hungerpunkte auf seinem Konto, so zieht der GM am Spielrundenende für jeden Hungerpunkt aus dem EK-Besitz des Egonesen eine EK ab. Für jede genossene EK wird dabei der entsprechende Hungerpunkt vom Hungerkonto gestrichen. Dies wird vom GM solange durchgeführt, bis entweder der EK-Besitz oder das Hungerpunktekonto bei 0 angekommen ist.

(19) Befehl: Bauen (Gegenstand) (Richtung) Ein Egonese kann in jeder Runde eine beliebige Anzahl von Gegenständen beim Bauhof zu angegebenen Preis erwerben. Um diese zu verbauen muß er für jeden Gegenstand eine Himmelsrichtung angeben, an der dieser ausgehend von der aktuellen Position des Egonesen in Egonesien gebaut wird. Würde der Gegenstand dabei das derzeit bekannte Egonesien ganz oder teilweise verlassen oder eine bereits bestehende Skizze überdecken, so wird er nicht vom GM gebaut. (Der GM plaziert in Egonesien an der geplanten Stelle die Skizze des gekauften Gegenstandes.) Wollen mehrere Egonesen in der selben Runde an der gleichen Stelle bauen, so wird keiner der Bauaufträge ausgeführt. Die Erwerbskosten sind von den erfolglosen Baumeistern stets zu bezahlen.Die von einem Egonesen gebauten Gegenstände werden mit seinem Abkürzungsbuchstaben als sein Besitz gekennzeichnet.

(20) Gibt ein Spieler keinen Befehl für seinen Egonesen an, so wird dieser vom GM bei der Tätigkeit "Schlafen" an der aktuellen Position in Egonesien dargestellt.


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