0. Einleitung

Die Regeln zum kleinen Egon-Spiel erschienen erstmalig als Beilage zum Amtsblatt 'r' am 12. Januar 1981. Damals war es noch wirklich ein 'kleines' Spiel, hat es sich doch inzwischen ganz schön gemausert.

Am Anfang stand die Idee, ein Postspiel mit Zufallseinwirkungen zu entwickeln. Bedingung war aber, daß alle Zufallsereignisse von den Spielern kontrolliert werden können - so kamen die Lottozahlen ins Spiel. Die weiteren Ideen um den Turmbau verdanken wir einem fröhlichen Januarmontag nachmittag mit Wolf Miess, Arturo Pollozek und Volker Obermeit. Am Anfang war noch eine Menge Entwicklungsarbeit nötig, und so erschien auch bald die zweite und die dritte Ausgabe. In der dritten stellt sich das Spiel schon ungefähr so da, wie es auch heute noch ist: Die Kaufregeln standen so gut wie fest und erstmalig gab es zwölf verschiedene Aktionen.

1983 machte sich dann Michael Schröpl an eine gründliche Überarbeitung und versuchte die Aktionen gegeneinander auszuwiegen. Ihm gelang in Zusammenarbeit mit Bernhard Kopp und vielen anderen das, was wir heute allgemein als das kleine Egon-Spiel ansehen, die 4. Ausgabe.

'Wieso jetzt noch die 5. Ausgabe? - und noch dazu überarbeitet?' werdet Ihr mit Recht fragen, denn geändert hat sich nicht viel. In einigen Partien im Amtsblatt und im Rhein-Neckar-Zine haben sich jedoch einige Unklarheiten und Interpretationen angesammelt, so daß ich es für nötig empfand, diese in die Regeln einzuarbeiten. Außerdem versuche ich, durch eine Umstellung und Neuformulierung die Regeln verständlicher zu machen. In dieser Ausgabe gibt es also kaum Regeländerungen (Ausnahme die Aktion Party).

Ich hoffe, daß dies die letzte Regelausgabe sein wird. Trotzdem möchte ich alle bitten - insbesonders alle Spielleiter - mir eventuelle Unklarheiten und Fehler mitzuteilen. Ich beantworte auch gerne alle auftauchenden Fragen und stehe potentiellen Spielleitern mit Rat und Tat gerne zur Seite. Warnen möchte ich allerdings diejenigen, die eine Partie leiten wollen: Es empfielt sich vorher wenigstens auch einmal eine Partie mitgespielt zu haben, nur so ist es möglich, z. B. Erpressungen richtig einschätzen zu können.

Zur Zeit arbeite ich an einem Auswerteprogramm auf einem ATARI ST in PASCAL. Es nimmt mir schon einige Arbeit ab, jedoch ist es noch nicht fertig - Die Benutzung ist nur Eingeweihten möglich und Erpressungen werden noch nicht ausgewertet. Wer daran Interesse hat, kann sich bei Gelegenheit einmal danach erkundigen.

Ich wünsche allen zukünftigen Spielern und Spielleitern viel Spaß beim kleinen Egon-Spiel - mögen Eure Türme von Sprengungen verschont bleiben.

Darmstadt, am Heinerfest 1988