Spielregel: Bundesliga-Börse


0. Vorwort

Diese Regel basiert auf der 1996 im Amtsblatt veröffentlichten Spielregel von Lars H. Poltorek, die ursprüngliche Fassung ist von Jörg Kroschel.

Die vorliegende Regelfassung wurde aufgrund der Saison 1996/97 und der dort geführten Regeldiskussion von mir (Gerd Strucken) nachbearbeitet.


1. Allgemeines

Die Spieler kaufen Aktien der aktuellen Bundeligaklubs, um sie mit Gewinn wieder zu verkaufen, wenn sich die Tabellensituation des Vereins verbessert hat.

Zu diesem Zweck stehen jedem Spieler zu Spielbeginn 1.000 Kj (Kujambel, die aktuelle Währungseinheit an der PBM-Bundesligabörse) zur Verfügung.

Die Aktienkurse der Vereine richten sich nach dem Tabellenplatz am Tage des ZAT (siehe Tabelle). Da dieser Tabellenplatz möglicherweise bei Zugabsendung noch nicht bekannt ist, sind hier bedingte Anweisungen möglich.


2. Aktien

Von jedem Verein ist nur eine begrenzte Anzahl Aktien verfügbar. Bei Beginn der Saison wird die genaue Anzahl vom GM festgelegt, und soll ca. 10 * Anzahl_der_Mitspieler Stück betragen.

Sind von einem Verein 190 oder mehr Aktien im Umlauf, erhöht sich die Anzahl der verfügbaren Aktien beim nächsten ZAT auf 250 Stück.

Sind in einer der folgenden Runden 240 oder mehr Aktien eines Vereins im Umlauf, erhöht sich die Anzahl der verfügbaren Aktien beim nächsten ZAT auf 300 Stück usw. Verkäufe beim nächsten ZAT werden bei der Anzahl der verfügbaren Aktien berücksichtigt.


3. Spielziel

Ziel des Spieles ist es, am Ende das größte Vermögen zu besitzen.

Wer aus Käufen und Verkäufen den größten Gewinn erzielen konnte, ist Sieger der Spekulationswertung.

Wer aus Wetten den größten Gewinn erzielt hat, ist der Wettkönig.


4. Spielstart

Zu Saisonbeginn erhält jeder Mitspieler ein Startkapital von 1.000,- Kj.


5. Spielverlauf

Die Aktionen, die ein Spieler zu einem ZAT durchführen kann, werden in folgender Reihenfolge abgewickelt:

  1. Verkäufe
  2. Wetten
  3. Käufe

Somit können eventuelle Wettgewinne für die Kaufaufträge ebenso berücksichtigt werden, wie die Erlöse aus den aktuellen Verkäufen.


6. Aktionen

Zu jedem ZAT können Aktien beliebiger Vereine gekauft oder Verkauft werden, dabei können auch mehrere Aufträge für denselben Verein erteilt werden.

Wer bis zu 10 Aktien eines Vereins besitzt, kann seinen Bestand bis maximal 20 aufstocken.

Wer bereits 10 oder mehr Aktien eines Vereins besitzt, kann pro Runde maximal 10 Aktien erwerben.


6.1. Kursbestimmung

Die Kurse der Aktien ergeben sich aus nebenstehender Tabelle.

Platz während der Saison bei Saisonende
12030
21925
31822
41721
51620
61515
71414
81313
91212
101111
111010
12 9 9
13 8 8
14 7 7
15 6 6
16 5 0
17 4 0
18 3 0

Beträgt in der laufenden Saison

  1. der Rückstand eines abstiegsbedrohten Vereins zum rettenden 15. Platz 4, 7 oder 10 Punkte,
    so reduziert sich sein Kurs um 1, 2 bzw. 3 Kj.
  2. der Vorsprung von Mannschaften der Tabellenspitze zum 6. Platz 4 bzw. 7 Punkte,
    so erhöht sich sein Kurs um 1 bzw. 2 Kj.
  3. der Vorsprung des Tabellenführers zum Tabellenzweiten 4, 7 oder 10 Punkte,
    so erhöht sich sein Kurs um 1, 3 bzw. 5 Kj.


6.2. Aktienverkauf

Verkäufe werden immer zum aktuellen Kurs getätigt.

In jeder Runde können maximal 20 Aktien eines Vereins verkauft werden.


6.3. Aktienkauf

Es können beliebig viele Kaufaufträge abgegeben werden. Sobald das Barvermögen erschöpft ist, bleiben alle weiteren Kaufaufträge unberücksichtigt.

Jeder Spieler kann zu seinem Kaufauftrag einen Kurs angeben, zu dem er Aktien kaufen will. Es wird in der Regel dann sinnvoll sein, einen höheren Kurs als den aktuellen Kurs zu bieten, wenn der aktuelle Kurs ein Schnäppchen ermöglichen könnte. Fehlt diese Angabe oder liegt der gebotene Kurs unter dem aktuellen Kurs, wird der aktuelle Kurs unterstellt.

Liegen weniger Kaufaufträge vor als Aktien verfügbar sind, erfolgt die Zuteilung zu den gebotenen Kursen.

Liegen mehr Kaufaufträge vor, als Aktien verfügbar sind, so werden die verfügbaren Aktien zuerst denjenigen Spielern zugeteilt, die den höchsten Kurs geboten haben, dann denjenigen, die den zweithöchsten Kurs geboten haben usw.

Haben mehrere Spieler den gleichen Kurs geboten, so erfolgt eine quotenmäßige Zuteilung.

Die Aktien werden in der Reihenfolge der Kauforders zugeteilt.


6.4. Wetten

Neben dem Spekulationssieger wird der Wettkönig gekürt. Dafür benennt der GM zu jedem ZAT 5 Spiele, auf deren Spielausgang gewettet werden kann, sowie für jedes Spiel Quoten für Heimsieg, Unentschieden und Auswärtssieg. Es können auch Wetten auf verschiedene Spielausgänge abgegeben werden, z.B. 10 Kj auf Heimsieg und 5 Kj auf Unentschieden.

Jeder Spieler kann maximal 10 Kj pro Spielausgang einsetzen.

Jeder Spieler kann ein beliebiges Spiel pro Runde zum Super-Tip erklären und für dieses Spiel maximal 25 Kj pro Spielausgang setzen.


7. Zugformat

Züge werden nur schriftlich angenommen, wobei ich an dieser Stelle auch den ZZV empfehlen kann. Ich nehme auch Züge per e-mail, da ich aber einen Firmenanschluß benutze, ist der angegebene ZAT (Zug_ANNAHME_Termin) unbedingt einzuhalten, dies gilt bei e-mails in besonderem Maße.

Bedingte Befehle sind nur bei Kauf- und Verkauforders erlaubt, bei den Wettergebnissen jedoch verboten.

Bitte benutzt für die Zugbefehle keine zu kleinen Zettel, da die leicht verloren gehen, ansonsten ist mir das Zugformat herzlich egal, Hauptsache eindeutig und leserlich.


8. Auswertung

Die Auswertung enthält alle für die Durchführung des Spieles relevanten Daten.

Dazu gehört insbesondere auch die Angabe der Spiele für die Wettphase einschließlich der Quoten sowie die Angabe, auf welcher Tabelle (Spieltag) die nächste Auswertung erfolgt.

Gültig ist jeweils die Tabelle des ausgewählten Spieltages, die am Montag in der Zeitung veröffentlicht wird. Dies gilt auch dann, wenn Spiele ausgefallen sind.


9. Spielende

Zum Abschluß der Bundesliga-Saison werden alle Aktien zu den Kursen entsprechend der Abschlußtabelle verkauft.

Der Spieler mit dem größten Barvermögen am Ende der Saison ist der Gesamtsieger.


10. NMR

Auf eine NMR-Regelung wurde bewußt verzichtet, da es durchaus sinnvoll sein kann, nichts zu tun.

(siehe auch Punkt 17)


11. nachträglicher Einstieg

Nachträglicher Einstieg in die Partie ist möglich, das Startkapital beträgt

jedoch maximal 1.000 Kj.


12. Änderungen gegenüber der ursprünglichen Fassung (Saison 96/97)


13. Änderungsvorschläge nach der Saison 96/97

Keine (oder nicht ausreichende) Zustimmung fanden die folgenden Vorschläge:


Gerd Strucken , Mai 97