16. AOU-Con in Höchst im Odenwald

Ein Bericht als Gemeinschaftsproduktion des AOU-The Next Generation, featuring
DA (Daniel Gundelfinger),
MA (Matthias Sachs) und
GE (Gerrit Roth).

Donnerstag, 13 Januar 1997
Matthias: Pünktlich um etwa 13:10 Uhr finde ich mich auf dem Halterner Bahnhof ein. Der kalte Ostwind bläst durch jedes Knopfloch und so bin ich froh, endlich in den Zug gen Recklinghausen steigen zu können. Dort trifft eine halbe Stunde später der Interregio nach Darmstadt ein, in dem ich mich mit Gerrit treffen will. Wie immer steige ich zunächst am falschen Waggonende ein und muß mich erst zum anderen Ende durchkämpfen. Doch in diesem Jahr habe ich vorgesorgt! Wenn ich schon schwer an der Würde des Vorsitzenden des AOU-TNG trage, dann möchte ich mich schließlich nicht auch noch an meinem Koffer einen Ast schleppen. Schon erstaunlich, was man so alles auf 50*37*14 Zentimetern unterbringen kann. Erleichtert falle ich in den Sitz - knapp vier Stunden bleiben uns um neue Pläne fürs Amtsblatt zu schmieden. Bis Darmstadt gereicht die Bummelbahn ihrem Namen mal wieder alle Ehre und hat satte 30 Minuten Verspätung aufgebaut.
Gerrit: Zum Glück konnte Atze "Handy" Sachs noch rechtzeitig telefonisch am Zielort Bescheid geben. (Ansonsten: Grande Catastrofe...)
Matthias: Dort angekommen werden wir herzlich von Michael "Mike" Blumöhr und Karl-Heinz Menges (KHM) in Empfang genommen - letzterer chauffiert uns denn nicht nur bis nach Höchst, sondern hat auch gleich ein paar Cremtörtchen als erstes Abendbrot mitgebracht; welch ein Service!
Daniel: Ich durfte zum zweiten Mal aus dem Süden zum Con anreisen. Diesmal brauchte ich allerdings nicht alleine fahren, Lukas Kautzsch und Bernd-Stefan Swillus aus Karlsruhe waren diesmal dabei, um mir die Fahrt mit Con-Vorgesprächen nicht langweilig werden zu lassen. Auf geht's, mein siebter Con wartet. Pünktlich zum Abendbrot trafen wir ein. Und wie fast schon aus Tradition, kam Mike Blumöhr erst später, um die Schlüssel zu verteilen. Diesmal aber war er entschuldigt, da er Matthias vom Bahnhof abgeholt hatte.
Matthias: In Höchst hat sich nicht viel verändert, vor allem steht das Kloster Höchst noch an seinem angestammten Platz. Leider haben sind auch die Abendbrotzeiten immer noch zu früh, so daß wir um kurz vor sieben theoretisch nichts mehr bekommen - praktisch hat es dann aber doch noch ganz gut geschmeckt: Mahlzeit. Mike besorgt und verteilt die Zimmerschlüssel, so daß man erst einmal das lästige Gepäck entsorgen kann. Nur meine Bauchtasche behalte ich (ob des wertvollen Inhaltes) sorgsam bei mir. Wertvoll ist auch das Päckchen, daß mir Volker Obermeit dann in die Hände drückt: Haufenweise alte Amtsblätter!!! Spitze, jetzt fehlen mir nur noch 77 Exemplare zur Komplettsammlung!!!
Gerrit: Na super, dann können wir uns ja zusammentun. Mir fehlen nämlich auch nur noch 498 Stück!!
Daniel: Lieber Gerrit, da kann ich Dir helfen: ich verkaufe Dir - sagen wir für spottbillige DM fünf pro Heft - ab Heft nn bis zur aktuellen Nummer meine ABs.
Matthias: Während der Chef nun die Beschriftung der obligatorischen Buttons vornimmt, bleibt Karl-Heinz, Karl Friedrich und meiner Wenigkeit die Ehre, selbige in die richtige Form zu schneiden und zu pressen. Das macht durstig, und kurze Zeit später kann man uns denn auch in der Kneipe wiederfinden, wo es erstmalig (Karl sei Dank) wieder Faßbier gibt. Aus diesem Grund starten wir auch mit dem "Motorsportspiel" und drehen drei flotte Runden mit den herrlichen Modellautos auf dem 3-Tisch-Plan. Anschließend packt Mike aus - zunächst sein neues Kartenspiel (XXXenophile) und anschließend seine Weste - zum Glück durfte er die "Exhibitionist"-Karte poppen. (Gerrit: Na!!) Ich sach nur "Hilfe, die sind ja nackt!" - die Karten latürnich, nicht wir. (Interessenten seien hier an die Pöppel-Revue respektive Mike verwiesen...) Ja, und dann ist schon Feierabend mit der Spielerei. Ein bißchen wird noch erzählt, geflachst und geknabbert, doch schon bald machen wir uns auf in die Betten - "Früh wie nie.", wie Mike zu sagen pflegt: 3:45 Uhr.
Gerrit: Daniel und ich durften mit unserem vergötterten Ivory-Tower-GottM Harald (Bauer-S.) auf dessen Initiative und in Gesellschaft anderer Fans "Robo Rally" spielen. Zuerst zu viert auf vier Planquadraten. Fazit: Zu wenig Aktion, weil zu viel Platz für zu wenig Robos. Also weiter zu fünft auf nur einem Planquadrat. Fazit: Auch ungünstig, weil zu viel Geballer bei zu wenig Platz für zum Rumrennen. Ansonsten aber nettes Spiel. Ich habe dann noch das Western-CoSim "Gunslinger" gespielt, was sich als echter "Knaller" erwies. Insofern nämlich, als es bereits nach ca. 4 min 29 sek und zwei Runden zuende war, weil der Großteil der "Gunmen" bereits durchlöchert und das übriggebliebene Duett (darunter meine Coltigkeit) "für die ersten fünf Runden" verbündet war. Warum muß man sich auch beim Pokern streiten - auf die kurze Distanz kann man doch kaum vorbeischießen. Bei einem 6er-Siedler klingelte die Nacht dann aus. Siedler mit 3 oder 4 Leuten gefällt mir wesentlich besser, muß ich sagen. Schon aus ästhetischen Gründen oder so. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit da größer, zum Sieger gewürfelt zu werden.
Daniel: Nach dem Essen war erstmal eine Partie Mü (& mehr) dran, es ist doch immer ein willkommenes Erlebnis von Volker Obermeit ein Spiel erklärt zu bekommen. Dieser Enthusiasmus, einfach phantastisch. Nach zwei Probepartien, in denen ich wenig Spielanteile (noch gute Karten) hatte fingen wir dann richtig an. Grundlage ist ein simples Kartenspiel (sechs Farben und Werte von eins bis zehn), die Regeln sind auch relativ einfach, aber während des Spiels kamen doch verschiedene Taktik von den Profis (Obermeit mit seinen Schweizer Zockern) zum Vorschein. Fazit: Muß man öfters Spielen, um den richtigen Durchblick zu bekommen. Die Schlüsselvergabe von Mike beendete dann unser Treiben. Zum ersten Mal gings in den 'Alt'bau, sonst war ich bis jetzt jedes Jahr im Neubau, der allerdings diesmal Renoviert wurde. Nachteil des Altbaus ist in jedem Fall die Duschenknappheit. Nachdem alles verstaut war, ging's weiter mit dem Spielen: Robbo-Rally mit Gerrit (siehe dazu auch den Bericht von Gerrit). Das erste Spiel hatte ich irgendwie gleich nach der ersten unvorhergesehenen Situation zu keiner Zeit mehr im Griff, mein Robby kreiste seine Runden überall, nur nicht da, wo ich ihn haben wollte. Das zweite Spiel war schon besser, Bernd-Stefan Swillus hatte eine gute Position auf dem Spielfeld ergattert und schoß alles ab, was sich ihm in den Weg stellte, irgendwie droppte dann Lukas Kautzsch genervt aus - das Spiel läßt einem nicht viel Interaktivität, um andere Spieler negativ zu beeinflußen. Sprich, eine Art Glückspiel. Irgendwie schaffte ich dann aber den Durchbruch, mogelte mich an Bernd-Stefans wütend schießenden Robbi vorbei und stand kurz vor dem dritten von vier anzulaufenden Punkten auf dem Spielfeld, nur die entsprechenden Karten fehlten, um das eine Feld nach vorne zu kommen, genervt willigte ich nach drei weiteren erfolglosen Runden für einen Sieg für Bernd-Stefan ein, der hatte sich inzwischen auf Robbi-Jagd begeben und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er mich zusammengestampft hätte. Wenig später schlurfe ich zur Kneipe und siehe da, genau der harte Kern, den ich dort vermutet hatte: Mike Blumöhr, Matthias 'TNG' Sachs, Karl Friedrich und Karl-Heinz Menges sitzen dort rum. Allein ein wenig das Biergrinsen im Gesicht. Wer denkt, daß ich noch zusammenbekomme, welches Spiel wir noch spielen (und ob überhaupt noch gespielt wurde), der irrt sich. Mein Gedächtnis reicht leider nicht mal drei Wochen zurück. Totale Leere....

Freitag, 14 Januar 1997
Matthias: Piep - Piep - Piep - Piep... 7:30 Uhr, Zeit zum Aufstehen (Gerrit: "Zum ins Bett gehen" wolltest Du sagen...) - immerhin hab ich das Frühstück doch bezahlt. Anschließend kurz mit Daniel den obligatorischen Besuch bei Tengelmann erledigen und Knabbereien für den neuen Abend kaufen (immerhin ist gestern mein "Komplettvorrat" draufgegangen).
Daniel: Tengelmann, genau dort hat Matthias 'Korn' Sachs dann alle verschiedenen Schnapspullen im Kleinformat eingekauft, für den Kollegen sagt er, jaja laß Ihn mal reden, den Alleholiker...
Matthias: 9:00,
(Gerrit: Piep - Piep - ...)
Matthias: Zeit zum Wachwerden - es geht los mit einer Runde Serenissima. Kurz vor Schluß sehe ich schon fast wie der sichere Sieger aus, da paktiert Daniel mit Mike und läßt ihn gewinnen. SKANDAL! Ein Überläufer vom TNG zum AOU? Was wird nur Gerrit dazu sagen?
Daniel: Alles Lüge, glaubt Ihm nichts: die Partie verlief friedlich, bis Herr von und zu Lord 'Nelson' Sachs mich mit einem Angriff um eins von nur vier Schiffen erleichterte! Nur um billig an mein Monopolprodukt Diamant zu kommen! Schurke, nieder mit Ihm. Und im letzen Zug hatte derselbe Schurke schon wieder einen fiesen und leider auch erfolgreichen Angriff auf einen von meinen fünf Häfen durchgeführt, (RACHE, so ja nun nicht), warum also so einen Schuft auf den Siegerpodest heben???
Gerrit: Schweinerei, sage ich da. Aber war mir bei Dan eh klar, daß der mal so enden würde...
Daniel: Na wartet, ich werde, ich mache, ich tue Euch, .... naja, jedenfalls wird es fürchterlich für Euch enden!
Matthias: Erst mal wieder erholen und ein Täßchen Tee mit Milch einwerfen. Mike zaubert dieweil ein weiteres Kartenspiel hervor: Netrunner. Und Daniel hat's auch - ich leb wohl hinterm Mond?
Gerrit: Stimmt! Oder wo lag "Haltern" noch gleich?
Matthias: Während Michael gekonnt die Regeln erklärt und anschließend Daniel "Probespielen" läßt, schaue ich mir mit Karl das dritte Kartenspiel "Guardians" an - wirklich toll gezeichnet, aber kann man es auch spielen? (Wer was weiß sollte nun nicht nur HIER schreien, sondern bitte auch was HIER schreiben!) Gerrit: HIER NICHT, HIER NICHT, ... Daniel: Endlich kann ich mal mein Netrunner-Beginner-Set gebrauchen, nach doch anspruchsvolleren Regeln (Magic ist viel einfacher) werde ich zu allem Überfluß auch noch vollkommen mit Acht zu Null aus den Angeln gehoben... (wer zuerst sieben Punkte hat gewinnt)!
Gerrit: Mein Freitag beginnt mit einer locker erklärten Runde Outpost. Die schweizer Lehrmeister Peter und Christian weisen uns (Harald, Christoph, Bernd-St., +I) in die (zugegebenermaßen extrem - wenn nicht sogar voll extrem - komplizierte) Materie ein. Für mich natürlich kein Problem, alles sofort und auf der Stelle zu kapieren und quasi meisterlich in die Tat umzusetzen. Inhaltlich geht es um die Besiedlung eines Planeten, so mit Industrie, Forschung, Knete und Arbeitern und so. Was mir besonders gut gefällt, ist, daß ordentlich versteigert wird - das gefällt doch immer. Neben ordentlich Verhandeln ist ordentlich Versteigern überhaupt doch das Beste wo gibt. Fazit: Obwohl Halbteufel Harald (B) - unverdient - gewinnt, brennt sich Outpost erfolgreich in meine positive Erinnerung ein. Den Rest des Cons verbringe ich damit, erfolglos zu versuchen, eine weitere Partie zu spielen.
Daniel:Outpost kenne ich auch seit dem letzten Jahr, da muß man viel sammeln und so, das ist ein gutes Spiel!!! Leider habe ich es dieses Jahr nicht spielen können...
Gerrit: Bis zum Abend(b)rot spiele ich dann noch eine Partei 1830. Leider ohne Computerunterstützung - ich bin der Geldscheineausteiler, was sich als tödlicher Job erweist. Außerdem spielen zwei Anfänger mit, die ständig und immerzu von außen belabert werden, was sie gerade JETZT und UNBEDINGT noch beachten und sowieso noch machen müßten. Partie wird nach dem Abendessen abgebrochen und Björn zum ungezweiteilten Siegerpodest erklärt.
Matthias: Am Abendbrot wartet die nächste Überraschung auf mich. Ganz entgeistert schaut mich mein Gegenüber an und meint dann: "Du bist der TNG? Siehst ja doch ganz normal aus." Mit einem Grinsen stelle ich ihm dann gleich noch Daniel vor, der auch nicht gerade wie ein Großmutternschreck aussieht und gebe zu, daß man sich sogar mit Gerrit in der Öffentlichkeit ungestraft (Gerrit: aber bitte nicht unrasiert...) zeigen kann. Das erschüttert den guten so sehr, daß er gleich noch einmal zum Buffee eilen muß...
Gerrit: Wer war das denn? (MIKE?????)
Daniel: Nee, das war der, der nach dem Con ziemlich tot und zerstückelt an der 20-Meter-Wäscheleine verteilt hängend, gefunden wurde... :):):)
Matthias: Es folgt ein CONgenialer Abend, mit Bier, Salzletten, Erdnüssen und vor allem Cosmic Encounter. Kurzerhand erklären Mike, Karl-Heinz, Karl, Gerhard Dobschall und Ich Daniel zum Experten (er hat's bislang nie gespielt) und legen mit allen Erweiterungen los. Letztendlich müssen wir uns Karl geschlagen geben, der zwar knapp aber irgendwie doch Souverän den Sieg einfährt.
Daniel: Guuut, ich mußte bei Cosmic Encounter einfach nur alle bis auf eine meiner Einheiten vernichten und schon habe ich aufgrund eines meiner Monde (Zusatzregel) gewonnen. Als Virus-Charakter ist das nicht besonders schwierig, da greift man alles an und wird auch immer angegriffen. Und mit mir als Anfänger bekommt auch niemand so mit daß ich alle Kämpfe (absichtlich) verliere, einzig der Heiler (Karl-Heinz Menges) ist nervig, weil der mir meine genial vernichteten Einheiten immer wieder aufs Brett zurückstellt. Aber jetzt: ich bin dran, fünf Einheiten greifen den 'automatisch immer verlieren' Mond an und verschwinden im All. Alles johlt, erst zwei Spieler vor mir hatten wir den Mond angegriffen, alle wußten was dort passiert. Mein 'ach ja, ich Depp'-Schauspiel klappt aber irgendwie nicht so recht. Auf einmal tönt Mike Blumöhr: "Da gab's doch so'n Mond, wer den hat muß seinen Einheiten vernichten, um zu gewinnen. Genau, Daniel will alle seine Einheiten vernichten!!!" Meine schöne Taktik ist ziemlich durchschaut und Karl-Heinz 'heilt' meine Einheiten, somit stehen alle wieder auf dem Brett, damned, so knapp vor dem Ziel... ein Spielzug weiter hat Karl Friedrich dann mehr Glück und beendet die Partie locker als Sieger. Fazit, alle Einheiten vernichten geht gut, aber der Heiler ist ein wirklich doofer Charakter!!!
Matthias: Von oben dringt Jubel herab - RolRol hat einen glänzenden KapDip Sieg eingefahren: Gratulation. Wir hingegen spielen zum absacken noch ein Ründchen "Einer ist immer der A..." und schon ist der zweite Abend vorbei, und das schon um halb drei.
Daniel: Gut, daß ich mich auf Michael Schröpls Drängen nicht habe überreden lassen. Von wegen: "Da spielt doch der und der mit, da biste doch schon vierter". Das kannte ich schon aus dem letzten Jahr, da spielen auch 'der und der' mit ich war total abgeschlachtet Drittletzter geworden .... Dieses Jahr ist nun der ungekrönte Kap-Dip-King Karsten Heidemann geschlachtet worden, Vorletzter!!! Höhöhö!!! Laut seinen eigenen Angaben war er bis jetzt immer unter den ersten Drei... :):):):):):):):):) (Und bei "Einer ist immer der A..." rangiere ich latürlich in der Chefetage....)
Gerrit: Jaja, bei besagter KapDip-Partei darf ich alleinigst die gesamte TNG vertreten. Ganz klar, daß ich einsamer Streiter gegen die Übermacht der Normalos nicht gewinnen kann. Da nützt es nichts, daß ich mich - in weiser Voraussicht und in Anlehnung an den solchbehaarten GM Schichael Mröpl - "Prinz Eisenherz" nenne. RolRol kocht sich schon gleich zu Anfang einen leckeren 11000-Kronen-Auflauf zusammen, bei den keiner so richtig mitessen kann. Daß dieser am Ende so richtig gar ist - Austria hat schlappe 15 SCs - wundert nicht. Die Sauerei dabei: Ansonsten ist das hemmungslose Kaufen billigster Schrottwährungen zu Anfang doch mein Job!! Immerhin kann ich letzten Endes als dritter vom Siegerpodest auf Karstens Birne spucken, die weit, weit unter mir rangiert (9. v 10. - öhö!). Während der ganzen KapDipperei kann ich endlich mal mit Yogi UpFront (="Panzerskat") spielen, nachdem ich letzes Jahr noch in den Windeln lag und nur zugucken durfte. Das Spiel ist gut. Mein Gegner auch. Er zieht mir 7 mal in Folge die Harke über die Rübe und ich torkele bedient in die Kiste.

Samstag, 15 Januar 1997
Matthias:
.... - .... - .... - ....... 7:45 Uhr, jede Menge Getrappel auf dem Flur. Was ein Mist, muß mein Zeiteisen gerade jetzt den Geist aufgeben? Das Wetter ist schön, es schneit nicht mehr und so treibt es Karl-Heinz und mich zu einem kleinen Spaziergang um ein wenig Frischluft (bäh, wie gesund) zu inhalieren. Spielerisch beginnt der Tag mit Medici
Gerrit: woichauchdabeiwarey. War das eigentlich unser einziges gemeinsames Con-Spiel? Ach nee, eins kommt ja noch... Medici hat mir gut gefallen, weil ordentlich Versteigerung (daraus besteht eigentlich das ganze Spiel) am Start war.
Matthias: und anschließend lassen wir die Pferde los "Turf Horse Racing". Endlich mal ein Pferdewettspiel, was wirklich Spaß macht! Wo der Karl das blos wieder organisiert hat? Zum Mittagessen wird Bratwurst gereicht. Irgendein Hiwi macht einen tierischen Aufstand als jemand beklagt, daß er keine Wurst abbekommen hat. Angeblich wären 120 Stück an uns 66 arme Würstchen verteilt worden! Eine kurze Umfrage ergibt, daß dann anscheinend irgend jemand etwa 61 Würste alleine vertilgt haben müßte - das traue ich ja nicht mal dem Rolrol zu...
Gerrit: Vielleicht waren mit den 61 Würstchen, die rausgegeben worden waren, die armen Zivis gemeint, die gleichzeitig mit uns ihren Lehrgang hatten!?!
Daniel: 61??? Wie kommt Ihr auf 61??? 66 Personen weniger einer ohne Wurst macht 65, minus 120 und davon der Absolutwert, macht doch 55. Und diese 55 Würstchen hat RolRol gegessen - ich habe es gesehen! Regelrecht kämpfen mußte ich, damit ich meine Wurst von seinem Teller wieder wegziehen konnte... :):):) (Kaaaatschunk!!! Jetzt hab ich's dem RolRol-Bösewicht aber gezeigt: hat der Lümmel doch die SWAMM-Partie - siehe Amtsblatt-Nr.: PG auf Seite 15 - zum Anlaß genommen, mir einen absichtlich nicht frankierten Brief voller Blödsinn zuzusenden, welchen ich dann unter Einsatz meines Lebens bei Schnee und Eis vom Postamt abholen mußte [ - mein Auto überschlug sich zweimal und brannte kurz vor dem Postamt völlig aus, ich konnte mich gerade so mit zwei gebrochenen Armen aus dem brennenden Auto ziehen; zu guter Letzt mußte ich noch meine gesamten Ersparnisse plündern um das Nachporto von DM zwei bar bezahlen zu könnenn MMM]!!! Im Übrigen war das SWAMM-Partie-Angebot eine plumpe Fälschung von Herrn Gerrit Tot, sozusagen als flacher Abklatsch und Returkutsche auf meinen genialen Schachzug eine Kap-Dip-Partie mit Gerrit als GM zu starten - übrigens: ohne das Gerrit etwas davon wußte. Resultat, alle spielen bei Papa Schröpl mit, nur Matthias und mich hat der GM-Schurke aus der Partie ausgestoßen, das gibt's auch noch ein Nachspiel, meine Rache wird fürchterlich enden...ich erinnere nur an den Typen an der Wäscheleine... UUU)
Gerrit: Ich als Zivi habe ja immer geschwankt zwischen staubtrockener Zivi-Lehrgangssache und knochentrockener Con-Veranstaltung. Letzendlich habe ich mich aber für das kleiner Übel entschieden. Bei Titan mit Harald, Karsten, Daniel und HaJo fliege ich mal wieder ziemlich schnell raus. Auf Con-Titan-Partien bin ich bis jetzt fas immer sofortigst rausgeflogen. Wahrscheinlich liegt das daran, daß meine Mitspieler ihre intellektuelle Unterlegenheit mir gegenüber wenigstens bei Titan wettmachen wollen. Naja, wer sonst keine Erfolge hat ... ;-)
Daniel: "Unterlektuelle Interlegenheit"??? Was'n das'n??? Woll neidisch auf meinen fetten IQ von sechundsechzig...
Gerrit: Die gewonnene Zeit wird mit einer Partie 4er-Siedler mit Daniel und zwei jüngeren Gesellen, sowie einer Runde Downtown (m.E. weniger empfehlenswert - vor allem zu fünft) ausgefüllt.
Daniel: Damned, ein Zug bevor ich sicher mit gewinnen dran war, macht der Bengel den Sieg...
Matthias: Einer für alle, alle für einen! Yogi (Jens Harbarth), Karl, Karl-Heinz und meine Wenigkeit stürzen sich ins Getümmel der "Swashbuckler". Liegt es nun an seinen blauen Pöppeln (die seit jeher den vier Musketieren gehören) oder daran, daß er das Spiel noch sehr gut kennt. Jedenfalls metzelt Yogi uns ziemlich nieder nur Karl kann mit einem Mann fliehen (wo das doch gar nicht erlaubt ist ;-). Mike spielt grad wieder Netrunner und ich überlege mir, daß sich das Regelstudium doch lohnen sollte und spiele auch mal mit. Abendessen, und noch mal Netrunner. Aber weder als Corporation noch als Runner gelingt mir viel - vor allem komme ich nie dazu, richtig Geld zu drucken, was Mike immer ziemlich bald gewinnen läßt. Egal Karl. Denn mit einer weiteren Partie der Cosmic Encounters stelle ich nicht nur einen neuen CON-Rekord für mich und dieses Spiel auf, sondern ich darf mich zum Ende hin auch noch singend betätigen. (Vielleicht eine Idee für das nächste CON: Rams mal live gesungen...) Zur Abwechslung gewinnen heute dann auch mal alle sechs - öfter mal was Neues!
Gerrit: Auch ich war - in meiner ersten Cosmic Encounter-Partie - dabei. Ging ja gut ab: Karl kommt auf den "Blue Moon". Effekt: Keiner darf mehr einen "positiven oder negativen Kommentar zu vergangenem oder zukünftigem Spielgeschehen" machen. Aha. Sonst muß man nämlich aussetzen. 2 min. später: Matthias: "Karl-Heinz, ich finde es schön, daß Du zu MEINEN Pöppeln greifst!" Ganz klar, für diesen verbotenen Kommentar zum Spielgeschehen muß der Übeltäter eine Runde aussetzen. Desgleichen auch Mike und Karl-Heinz kurz darauf. Als der "Blue Moon" dann wieder geräumt wird, warte ich die ganze Zeit auf den legendären "Anti-Truth-Moon". (So von wegen immer das Gegenteil von dem sagen müssen, was man meint.) Oder wenigstens der Reim-Mond. Ist aber leider nix mehr mit.
Daniel: Ich hatte noch etwas diplomatisches mit Johannes Schwagereit - Herausgeber des Ludikus-Zine, wer hat Lust das Diplomacy-Zine als Herausgeber zu übernehmen? Johannes hat zuviel Sonstiges zu tun! - zu bereden, so blieb ich bei seiner Spielergruppe hängen und wird spielten Elfenroads (von WitheWings oder so ähnlich). Mit von der Partie waren: Ellen Hauser, Christoph (Behr?), Johannes, Harald (?) und ? (wer war das bloß nochmal?). Gleich in der ersten Runde blockierte ich Fiesling doch Johannes und Christoph mit einem Baumstamm am Laufen, was beide einigermaßen zurückwarf. Leider war ich danach dann der böse Buhmann, und Christoph zeterte das ganze Spiel über meine Aktion. Und was soll ich sagen, ich wurde trotzdem nur zweiter, weil ich zwar genausoviele Spielplan-Punkte angelaufen war wie Johannes, aber im direkten Vergleich weniger Geld als er besaß... Wir spielten dann mehrere Partien Confisiere (oder wie hieß das? Es ging um die Eroberung von fünf zusammenhängenden Feldern in Italien), konnten aber keine rechte Strategie entwickeln, so daß der Spieler mit den besseren Karten gewann.
Matthias: Danach würfelen wir noch ein wenig mit der Würfelen und beenden den Tag mit einer weiteren XXXenophile Partie, die ich schon wieder gewinne. Ich schlendere nochmal kurz bei den Kap-Dippern vorbei um die Ergebnisse zu erhaschen und schleiche mich dann in die Federn. 3:00 Uhr - Licht aus.
Daniel: Spät in der Nacht fingen wir (die selben Spieler wie oben) noch eine Partie 'Die Entdecker' von Klaus Teuber an, die Regeln sind recht einfach, selbst um diese Zeit - circa 1:00 Uhr morgens - kann man noch gut den Erklärungen folgen. Ein nettes Spiel. Aber irgendwann gegen drei Uhr überkommt mich dann doch auch die Müdigkeit... gähn.
Gerrit: Kurzer Besuch bei den KapDippern, bei denen ich zum ersten Mal in meiner Con-Geschichte diesen Abend nicht dabei bin - auch wenn ich durch gelegentliche Abgabe eines Pseudo-Zuges bei Michael wenigstens noch das Mind beeinflussen möchte. Die Partie scheint irgendwie genauso abzulaufen wie gestern. KapDippy ist doch sowieso stinklangweilig - KapWoolworth, ja, das wäre doch nochmal was gewesen. Aber Dippy. Nee, dann schon lieber Kap-Fang den Hut (das wird übrigens nach bestätigten Gerüchten das nächste GMing von Fratze Sachs). Bierbörse wird noch kurz gespielt (nicht etwa ein ulkiges Spaß-, sondern ein schönes Denkspiel à la Basaar mit Tauscherei + so). Dann kommt der wohl größte Moment meines Lebens: Der erste historisch vermerkte Sieg bei UpFront gelingt mir in sensationeller Manier über den großen Alexander Reschke. Letzterer ist für seine Jahrhundertelange Erfahrung in selbigem Spiel bekannt und überhaupt einer der gefürchtetsten Gegner. Doch meinen furchtlosen Russen gelingt es, sich über das halbe Schlachtfeld bis in den rettenden "Gully" (=Graben) zu hechten. - Sieg! Und das nicht unverdient. Ganz klar, das spiel ist nicht nur gut, sondern schon fast sehr gut. Daniel: Das Lob zu UpFront kann man nicht genügend oft wiederholen. Ein absolut geniales 'KoSim'-Karten. Scenario ist der zweite Weltkrieg, deutsche Infantrie gegen russische/amerikanische Infantrie. Jeder Soldat hat eine eigene Karte und dann werden die Soldaten gruppiert und los geht's.... (In späteren Scenarios kommen dann Panzer und jedes denkbare Kriegsspielzeug dazu!)

Sonntag, 16 Januar 1997
Matthias:
Piep - .... - Piep - ....... 7:55 Uhr, na, besser als Nichts. Der Sonntag schließt leider schon viel Routinearbeit mit ein. Aufstehen, Frühstücken, Bett abziehen, Koffer packen, Zimmer räumen. Da Mike und Karl-Heinz Schlüssel und Biergeld einsammeln, versuche ich mich nützlich zu machen und gehe die letzen müden Krieger wecken. Währen Hajo Prosa-Beinert und Karsten Heidemann schon aufgestanden und bei der Morgentoilette sind, dringt mir aus Gerrits Zimmer tiefes Schnarchen entgegen. Moin, moin! (Ganz schön zerstört sieht er aus, ja, ja, das Alter...)
Gerrit: Mist, kein Frühstück = kein Kaffee = große Müdigkeit. Bin gestern abend schon immer beim Erklären irgendwelcher Spielregeln fas eingepennt. Ist irgendwie suppenoptimal, wenn man gerade erst übermüdet vom Skiurlaub kommt und dann zu so einer Veranstaltung mit ca. 4 Stunden Schlaf im Schnitt fährt... A propos kein Frühstück. Ich glaube, ich bin zu fast allen Mahlzeiten immer erst gekommen, wenn alles schon weggeräumt war und mußte mir dann mit ein paar wackeren Kämpen die Reste aus der Küche holen.
Daniel: Während einige Spieler noch schlafen, kämpfe ich gerade in einer Partie UpFront gegen Karl Friedrich. Ich bin der Deutsche, Karl ist der Russe. Mein Mörser und meine (Scharf-)Schützen knipsen einen Russen nach dem anderen aus. Karl ist schon am Rückwärtslaufen, noch ein halber Stapel ist zu spielen, ich muß nur noch einen Russen plattmachen, dann gewinne ich: Karl aber läuft feige rückwärts, ich feure aus allen Rohren und krabble hinterher. Ich PIN'ne (verletze) einen nach dem anderen der Feinde, aber Karl kann immer wieder RALLY-Karten spielen (damit heilt er seine Verletzten). Noch einer, nur noch ein einziger Russe und der Sieg ist mein... der Stapel wird kleiner und kleiner; ich feuere aus allen Rohren, aber es hilft nichts, der Stapel ist beendet, Karl rettet sich über die Zeit... Trotzdem, verdammt spannend war's. Und Spaß hat's gemacht, trotz des tragischen Ausgangs...
Matthias: Nachdem die lästigen Pflichten abgehandelt sind, spielen wir eine Partie Zankapfel, bei der auch Gerrit schon wieder erstaunliche Qualitäten beweist.
Gerrit: Was heißt hier erstaunlich? Da habe war ich doch noch im Tiefschlaf! Da sieht man mal wieder mein unglaubliches Potential...
Matthias: Abschließend geben Karl-Heinz, Mike und ich noch eine Partie XXXenophile zum besten, und dieses Mal spielen wir einfach flott drauf los. (Und wieder gewinne ich - sollte das etwa ein Wink mit dem Kartenstapel sein, sich eben jenes Spiel zu kaufen???) Noch einmal geht's zur Speisung, dann schon müssen wir die Tagungsräume wieder herrichten - was vor allem aus Tische sortieren und Müll wegbringen besteht.
Gerrit: Währenddessen spielen DanGun und ich noch UpFront. Ich gewinne die zwei Partien klar, einmal wieder mit der "nach vorne und ab in den Gully"-Taktik. Hurra, ich bin der ungekrönte UpFront-König. Und mein auf Lilliputanergröße geschrumpftes Gegenüber soll "1. Vorsitzender" sein? Und ich nur "dritter"? Gerechtigkeit ist anders. Sollte ich mir das Teily namens UpFront vielleicht mal zulegen? Oder doch lieber Cosmic Encounter? Oder lieber einen konventionellen Siedler für kurzweilige Schnapsschüsse? Fragen über Fragen. Und keiner weiß die Antwort - nicht mal ich.
Daniel: Pah! So eine Rotznase, der Gerrit! Frech und ohne Deckung läuft der einfach in meine Zielfernrohre, ich feuere wie blöd, und laufe auf den Gegner zu, damit er nicht zu nahe kommt und die Siegbedingung erfüllt. Und dabei übersehe ich leider, daß seine Schußkraft beim meiner Annäherung leider gewaltig anwächst. Ich bin ein leichtes Opfer, da ich zuviele Verluste zu beklagen habe. Mist. Die zweite Partie macht der wieder dasselbe, diesmal warte ich ab. Komm Du nur näher, dann mache ich Dich fertig! Und der kommt tatsächlich, ha, jugentlicher Leichtsinn von diesem 14-jährigen mir gegenüber - hatte Gerrit nicht schon Abitur??? - FEUER FREI! Meine Soldaten verschießen alles was an Munition da ist, bringen dem Gegner aber irgendwie keine Verluste bei. Dabei steht der Schuft direkt vor mir, ich kann Ihn nicht verfehlen! Oh nein, er hat einen GULLY, da darf er nicht rein, da sehe ich Ihn nicht mehr. Genauso kommt's. Damned, und schon marschiert er aus dem Gully raus und gewinnt... Ausgerechnet die Zivi-Zecke mir gegenüber macht micht beim UpFront-Krieg fertig, mich den Hauptgefreiten und fast General der Reserve... neeeeeeiiiin!!!
Matthias: Und wieder einmal heißt es Abschied nehmen (sniff) und sich auf das nächste Jahr zu vertrösten. Um 14:15 Uhr verlasse wir den Parkplatz - diesmal mit Harald Bauer-Schmucker an Bord. Damit ich nicht ewige Zeiten auf dem Bahnhof stehen muß, spendiert Karl-Heinz dem Harald eine Heimfahrt und mir eine Lektion Heimatkunde und Amtsblattgeschichte in und um Darmstadt.
Gerrit: Meine Rückfahrt verläuft durch das Auto mit Anja Dingens und Dingens Dingens (Helge Umierski?) aus d. Nähe von Dortmund und den Zug zurück nach Münster. Anja und Dingens erzählen lustige Schoten von ebensolchen Rollenspiel-Abenden, wo z.B. einer freiwillig einen Baum gespielt hat.
Daniel: Kaum haben wir UpFront begraben, ich meine eingepackt, da geht der Con schon zuende...
Matthias: 15:15 Uhr stehe ich alleine am Bahnhof. Noch ein Stündchen bis zur Abfahrt. Langweilen mag ich mich nicht und so werfe ich meine Klamotten in ein Schließfach und spaziere zum Luisenplatz. (Leider habe ich grad keinen Stadplan greifbar ...
(Gerrit: Hätteste mal "Heiner-Dibby" gespielt, dann wärste da schon überall mit Deinen Armeen durchgezogen. Bzw. durchgeflohen wie meine "Vereinsmeier". )
Matthias: ... um auch die berüchtigte Schleiermacherstraße aufzusuchen - naja, vielleicht im nächsten Jahr.) Mit der bereits bekannten 30 minütigen Verspätung fahre ich um 17:00 Uhr in Darmstadt los und betrete um 20:55 Uhr wieder heimischen Boden.

Fazit:

Daniel: In der Aula war gar nichts los, das lag wohl an der kleinen Con-Besucher-Zahl von nur 70 im Gegensatz zu den sonst 100 Spielern, Gerrit ist es auch aufgefallen. Dennoch es war wieder der unangefochtene Spielehöhepunkt des Jahres, vielen Dank an Mike Blumöhr und alle anderen Helfer für die hervorragende Organisation und Ausführung. Schade nur, daß drei Tage immer noch zu wenig sind. Aber mehr kann man wahrscheinlich mit nur 12 Stunden Schlaf (in drei Nächten) eh nicht durchhalten.

Gerrit: Irgendwie hatte ich dieses Jahr den Eindruck, daß wir noch weniger Leute waren, als letztes Jahr (obwohl es - glaube ich - mehr waren). Das kam wohl hauptsächlich dadurch, daß die Aula praktisch gar nicht benutzt wurde. Die hatten wir nämlich am ersten Abend nicht - und im Verlauf des Cons wollte die dann auch keiner so richtig betreten. In der Aula konnte man immer so gut neue Mitspieler finden, wenn man mit einem Spiel fertig war. Einfach mal hingehen und gucken, da lief ja eigentlich immer jemand rum, der auch was neues spielen wollte. Jetzt mußte man immer durch alle Räume gehen und fragen: "Noch jemand 1830?", "Noch jemand 2013?", "Noch jemand 18.500?", "Noch jemand 189.455?", "Noch jemand 42.807.233?" usw. et cetera ad libitum ad acta. Ansonsten fand ich es aber so gut wie immer. Bloß hätte es mir - wg. meiner Anfangsmüdigkeit - dieses Jahr wohl gereicht, erst Freitag zu kommen. Dann hätte ich den letzten Tag auch nicht so verpennt.

Matthias: Es war wieder einmal eine super Veranstaltung. Vielen Dank deshalb an Michael Blumöhr, für die Arbeit, die er sich wieder einmal mit der CON-Vorbereitung gemacht hat. Ich habe wieder einmal Neues und auch Altbekanntes spielen können und viel Freude an den netten Gesprächsrunden gehabt. Nicht zuletzt war es auch fein, die Kollegen vom TNG mal wiederzusehen und ich würde mich freuen, wenn ich Euch alle im nächsten Jahr wiedersehen würde!

Bis bald

Matthias Sachs, Daniel Gundelfinger, Gerrit Roth

(c)1997 DAMAGE. AOU-The Next Generation is a registered trademark of DAMAGE Innovations. written by Daniel Gundelfinger, Gerrit Roth, Matthias Sachs